In der Gerdesstraße entstand ein kleines Hexenhäuschen
(js) Nanu!? Alles krumm und schief! Wer war denn da am Werk? Am Werk waren im „Netzwerkgarten“ in Waldbröl acht Mädels und zehn Jungen und alles ist genau nach Plan gebaut worden, in diesem Fall sollte es einmal krumm und schief sein! Entstanden ist ein sogenanntes Hexenhäuschen, das von Designer und Hobbyschreiner Erich Eischeid entworfen wurde. Das Häuschen wurde im Netzwerkgarten der Ehrenamtsinitiative „Weitblick“ in Waldbröl, Gerdesstraße, errichtet und steht am Ende des Projektes „mach grün“, das zur Berufsfindung von Jugendlichen dienen soll. Jugendliche sollen entdecken wie „grün“ Berufe sein können, erklärt die Projektleiterin Leni Mauelshagen. So wurde in Waldbröl nur mit umweltschonenden Materialien gebaut, gesägt und gestrichen. Elias kommt in die neunte Klasse und hat beim Anstreichen des Häuschens mit ökologischen Farben möglicherweise seinen zukünftigen Beruf entdeckt. Das Anstreichen hat ihm einen riesigen Spaß bereitet. Alle Jugendlichen waren Teilnehmer eines kostenlosen Workcamps in den Schulferien, das vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und vom Bundesumweltministerium getragen wird. Die Jugendlichen kamen aus dem Oberbergischen, aus Windeck, aus Wissen und Altenkirchen sowie aus Pulheim und Langenfeld. Nach dem Bau des Holzzaunes im vergangenen Jahr ist dieses Projekt nach Fertigstellung des Backes das dritte, von Jugendlichen in die Tat umgesetzte Vorhaben.
Bei den jungen Handwerkern auf Probe bleibt auf jeden Fall die Erfahrung, dass man auch schief und krumm passgenau arbeiten kann. Allerdings mit mehr Arbeitsaufwand und Anstrengung.