Werner Christophel überreichte über 30 Sportabzeichen
(js) „Unsere Schulkinder können zum Teil nicht richtig laufen, werfen oder springen!“ Mit ernsten Worten mahnte der Obmann für Sportabzeichen, Werner Christophel, bei der diesjährigen Sportlerehrung in der Waldbröler Nutscheidhalle, ein Defizit bei den Sportstunden an. „Zwei Stunden Schulsport in der Woche sind zu wenig“, so Christophel, der es wissen muss, denn der dynamische Senior absolvierte 48 Mal in Folge das Sportabzeichen. Insgesamt wurden 281 Abzeichen in Gold, Silber oder Bronze im vergangenen Jahr von jungen und junggebliebenen Waldbröler Sportlerinnen und Sportlern im Alter von 18 bis 82 Jahren erworben. Familien – teils generationenübergreifend – Einzelkämpfer und Mannschaften sowie Schulklassen stellten sich erfolgreich den Herausforderungen. Gut eineinhalb Stunden dauerte die Veranstaltung, zu der Walter Zienow, Vorsitzender des Stadtsportverbandes, unter anderem Bürgermeister Peter Koester und den Vorsitzenden des Ausschusses für Soziales und Sport, Paul Giebeler, begrüßte. Koester nahm die Ehrung von besonders auszuzeichnenden Einzelsportlern vor, darunter viele Sportschützen, Reiter und Schwimmer. Giebeler bat anschließend ein halbes Dutzend erfolgreiche Waldbröler Mannschaften nach vorn. Viel Applaus erhielten die Sportler des Ländlichen Zucht-, Reit- und Fahrvereins Oberberg Süd, die TuS 06 Leichtathletik- und Volleyball Mannschaften sowie die Fußball Senioren- und Jugendmannschaften des SV Schönenbach. Mit graziler Akrobatik brachten Nell Kardel und Nina Weigl in der Pause die Zuschauer zum Staunen. Die beiden Schülerinnen zeigten, was sie als Mitglieder der Zirkus AG der Gesamtschule Waldbröl gelernt hatten. Werner Christophel ließ es sich nach der Pause nicht nehmen, über 30 Sportabzeichen-Absolventen persönlich zu ehren. So waren die Waldbrölerinnen Brigitte Hartmann und Marlies Radke in 45 beziehungsweise 37 Jahren hintereinander mit Erfolg dabei. Schlussendlich nahm Walter Zienow die Ehrung von Bezirks- und Kreismeistern vor. Jeder der namentlich genannten Sportlerinnen und Sportler hatte an diesem Abend neben einem kleinen Präsent auch ein Los für die mit Spannung erwartete Verlosung erhalten. Harald Henseler, Gewinner des ersten Preises, wird demnächst in einen Ballonkorb steigen. Er freut sich schon darauf, bei seiner Luftfahrt die schöne Oberbergische Landschaft mit ihren vielen Sportstätten einmal in aller Ruhe von oben betrachten zu dürfen.