Ein Fest so bunt wie der Stadtteil

Ein Fest so bunt wie der Stadtteil

Samstag, 21.09.2019

In Waldbröl-Eichen wird multikulti gelebt und gefeiert.

12 Uhr mittags, 28 Grad im Schatten und Helmut Rafalski, Vorsitzender der Bürgergemeinschaft – Wir in Eichen -, sitzt am Grill und wendet Bratwürstchen. Sein Job beim Stadtteilfest in Eichen ist wohl der heißeste, dennoch ist die Bratwurst noch nicht der Renner! Da läuft es nebenan besser, wo die Evangelische Freikirche dem 11-jährigen Olaf gerade ein frisches Slush-Eis serviert. „ Fest der Kulturen nennen wir dieses jährliche Fest“, so Rafalski. Bürgermeister Peter Koester hat wie in den Jahren zuvor auch 2019 wieder die Schirmherrschaft übernommen.

Das Zusammenleben so vieler Kulturen ist eine Aufgabe, der sich viele Menschen in Eichen stellen. Es ist das „Wir-Gefühl“ in diesem Stadtteil, von dem auch Koester, der das Fest eröffnete, immer wieder beeindruckt ist. Von der Hitze ließen sich die Kinder an diesem Tag am wenigsten bremsen. Es ging von der Hüpfburg gleich hinüber zum Kinderschminken, das vom Nachbarschaftsbüro angeboten wurde.

Pfiffig zeigte der Käthe Strobel Kindergarten, wie man mit ein paar Handgriffen aus Pappbechern plötzlich Bechergeister aufsteigen lassen kann. „Um alles auf den Weg zu bringen, bedurfte es einer dreimonatigen Vorbereitung“, erläuterte Rafalski, der viele Akteure aus Vereinen und Kindergärten, aus Kirchengemeinden und der Bürgergemeinschaft mit ins Boot holen konnte. Hinzu kamen zahlreiche Sponsoren, die für die LKW Bühne und die schattenspendenden Zelte sorgten oder die vielen Tombola Preise stifteten. Am frühen Nachmittag besuchte auch MdB Dr. Carsten Brodesser das Fest. Musikalisch begleitete unter anderem die Bläserklasse 6d der Gesamtschule Waldbröl mit leichter Popmusik das Fest. Die Jugendgruppe der Freikirche Eichen sorgte mit ihren deutschen-, englischen- und türkischen Liedern dafür, dass sich bei nicht wenigen Bewohnern des multikulturellen Stadtteils an diesem Tag das ausgeprägte „Wir-Gefühl“ mit einem individuellen Heimatgefühl verband.

Fotos: Jürgen Sommer

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