Karneval in Waldbröl – Blitzlichter der Narretei
Prinzen und Prinzessinnen in Waldbröl und Schönenbach:
(js) Das Dorfgemeinschaftshaus in Schönenbach hat den Sturm der Narren ausgehalten und steht noch! In diesem Jahr lief der kleine Saal vom 11.11. bis Aschermittwoch dem neuen Rathaus den Rang ab! Als Krönungssaal nicht für Könige und Kaiser, aber für zwei Prinzen und drei Prinzessinnen wurde die Bühne in Schürmich zum Nabel der Welt: Mit einem dreifachen »Schürmich Ruck-Zuck« erhielten die Tollitäten des wilden Südens, Prinz Guido I. aus dem Hause Hammer und Prinzessin Susanne I. von Bürgermeister Peter Koester hier ihre Insignien.
Dreimal »Waldbröl Pass op« hieß es, als Prinz Slobodan I. und seine Tochter Prinzessin Janina I. vom Waldbröler Bürgermeister in ihr Amt eingeführt wurden. Früh übt sich, wer eine Prinzessin werden will, sagte sich Cynthia Marie Tietz schon im Alter von acht Jahren. Zwei Jahre später, in der Session 2018/19, wird sie als Cynthia I. zur Kinderprinzessin der WKG gekürt.
Fotos: Jürgen Sommer
Patientensitzung: Bunte „TV-Sitzung“ im Krankenhaus!
(js) Eugen Weber, Techniker am Kreiskrankenhaus, steht unauffällig im hinteren Bereich des Saales. Er bedient eine große TV-Kamera. Die Bilder, die er von dem bunten Karnevalstreiben einfängt, werden über den Hauskanal des Waldbröler Krankenhauses in die Patientenzimmer übertragen. Die Karnevalsgesellschaften aus Herchen, Morsbach, Denklingen, Schönenbach und Eitorf waren der Einladung der WKG gefolgt und präsentierten tolle Tänze. Natürlich zeigten die WKG Garden auch was sie konnten. Nach rund drei Stunden und dem Auftritt von mehr als 200 aktiven Karnevalisten hieß es dann auch schon wieder: Kamera aus und bis zum nächsten Jahr!
Foto links: Für den verdutzten Kameramann gab es auf der Patientensitzung vom Waldbröler Prinzenpaar einen Orden.
Weiberfastnacht: Bewährungsprobe für das neue Rathaus
Karnevalisten suchten die Unterstützung der Feuerwehr um ins Rathaus vorzudringen. Bürgermeister Peter Koester gab freiwillig den Schlüssel ab! Angst um das schöne Rathaus? Fehlanzeige! Es wurde gemeinsam gefeiert.
Dabeisein und dazugehören: Tollitätentreffen auf Schloss Homburg
Landrat Jochen Hagt hatte alle Oberbergischen Tollitäten eingeladen. WKG und Schönenbacher Regenten repräsentierten auf Schloss Homburg die Stadt im Süden des Kreises.
Vill Musik, vill Party, die WKG und et Annegret
(js) Waldbröl. Spitzbube und Raufbolde, op Kölsch: Rabaue und Hanak, die musikalischen Stimmungsmacher aus der Domstadt, hatten es auf der WKG Prunksitzung nicht schwer, gemeinsam mit all den anderen karnevalistischen Partykünstlern, die Nutscheidhalle in eine Jubelarena zu verwandeln.
Bruce Kapusta, der Clown mit der Trompete, die Kölsch-Rock-Kapelle Veedel vor 12, der „Kölschkracher“, in Lederhose und Akkordeon oder das Showorchester „Swinging Funfares“ und nicht zuletzt die Kolibris, waren für den musikalischen Teil der sechsstündigen Sitzung nach Waldbröl gerufen worden. Doch nicht nur importierte kölsche Tön, sondern auch die Tanzgruppen, an ihrer Spitze die WKG mit vier Garden und zusammen rund 70 Tänzerinnen und Tänzern, ernteten große Anerkennung für die sportlich mutigen Sprünge und Figuren sowie die Showtanzeinlagen. Vor dem gelungenen Bühnenbild, das mit den gekreuzten Schraubenschlüsseln als eine Huldigung an Prinz Slobodan I. zu verstehen ist – im wahren Leben Automechaniker – saßen sein gut gelauntes Serviceteam mit dem Sitzungspräsidenten Henning Hergt. Der immer strahlende Prinz Slobo und seine hübsche Prinzessin Janina, hatten auch die Schönenbacher Regenten aus dem wilden Süden der Stadt eingeladen. Zum Finale gab es eine spontane Polonaise – die wohl längste in Waldbröl – und mittendrin ein Panzerknacker mit Schweißerbrille und rußgeschwärztem Gesicht: Bürgermeister Peter Koester.
Fotos: Jürgen Sommer