Fast zwei Millionen für die Klus

Fast zwei Millionen für die Klus

Sonntag, 30.09.2018

Regierungspräsidentin Gisela Walsken kam mit Scheck nach Waldbröl-Niederhof

Auch die Sonne lachte als Regierungspräsidentin Gisela Walsken den Förderbescheid über fast
zwei Millionen Euro zur Unterschrift vorlegte. Professor Dr. Lothar Scheuer (l.) und Bürgermeister
Peter Koester griffen dafür gerne zum Stift.
| Foto: Jürgen Sommer

(js) Das Wetter war toll und es herrschte – zu mindestens auf den ersten Blick – Biergarten Atmosphäre. Der Anlass für das Zusammentreffen von Vertretern des Aggerverbandes und der Stadt Waldbröl mit Bürgermeister Peter Koester war ausgesprochen erfreulich. Erwartet wurde in Waldbröl-Niederhof, an der „Klus“, Regierungspräsidentin Gisela Walsken, die mit einem Zuwendungs­bescheid über 1,95 Millionen Euro auf dem Weg war. Walsken hatte tele­fo­nisch eine kleine Verspätung ange­kündigt, weil sie baustellenbedingt „im Off“ gelandet war, wie sie scherz­haft bei ihrer Ankunft anmerkte. Pro­fessor Dr. Lothar Scheuer, Vorstand des Aggerverband, begrüßte die Regie­rungs­präsidentin sehr herzlich, denn schließlich fließt das Geld in sein Haus, um damit wiederum ein Fließgewässer, den Brölbach, in eine 600 Meter lange und 50 Meter breite Gewässerlandschaft einzubetten. Die drei Hektar große Fläche war ursprünglich ein Freibad, wurde später zum Campingplatz um­funktioniert und gelangte vor Jahren wieder in den Besitz der Stadt, weil der Campingplatzbetreiber das Areal verwahrlosen ließ. Inzwischen wurde die drei Hektar große Fläche für die Umgestaltung vorbereitet. Die Bau­ruinen sind entfernt und nicht standort­gerechter Bewuchs sowie Pflanzungen im geplanten Trassenbereich des neuen Bröllaufes wurden gerodet. Geblieben sind die Wasserfläche des ehemaligen Schwimmbades und die Wehranlage, die als Sperrbauwerk den Brölbach staut. Hier setzt die Wasserrahmen­richtlinie an, denn Bröl und Wald­bröl­bach sind Zielartengewässer für Lachs und Aal. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Durchgängigkeit der Gewässer durch Rückbau von Wehranlagen her­zustellen. Diese Aufgabe wird der Aggerverband bis zum Jahr 2019 um­setzen.
Die Gesamtkosten des Projek­tes lie­gen bei 2,5 Millionen Euro. Das Geld steht nun bereit. Womit stößt man zu diesem Anlass an? Mit Wasser natür­lich! Und das Glas mit dem er­frischen­den Aqua-Minerale wurde bei fast 30 Grad Außentemperatur gerne ange­nommen.

Kategorien: Stadtleben