Deutscher Gründerpreis für Schüler

Deutscher Gründerpreis für Schüler

Samstag, 30.06.2018

Die erfolgreichsten Nachwuchsgründer kommen aus Waldbröl und Wipperfürth

Für ihr Engagement beim Deutschen Gründerpreis für Schüler waren rund 200 „Nachwuchsgründer“

(mv) Im Januar starteten 54 der bundesweit rund 850 Teams über die Kreissparkasse Köln in die diesjährige Wettbewerbsrunde des Existenzgründer-Planspiels Deutscher Gründerpreis für Schüler. Nachdem die Spielphase im Mai zu Ende gegangen ist, stehen die Siegerteams nun fest. Das Engagement aller Teams aus der Region, die den Wettbewerb erfolgreich gemeistert haben, belohnte die Kreissparkasse Köln am 11. Juni 2018 bei einer Abschlussfeier im Phantasialand
Brühl. Nach der Begrüßung der rund 200 „Jungunternehmer“ durch Sascha Link, Bereichsdirektor Vertriebsmanagement Firmenkunden der Kreissparkasse Köln, führte Sabrina Cremer, Spielbetreuerin bei der Kreissparkasse Köln, durch die Siegerehrung. Dabei wurden die drei erfolgreichsten Teams aus der Region besonders geehrt.
Platz drei belegte das Team „Quiparo GbR “ vom Engelbert-von-Berg-Gymnasium Wipperfürth und erhielt dafür 300 Euro Preisgeld. Platz zwei, verbunden mit einem Preis von 500 Euro, ging an das Team „Free2Move“ von der Städtischen Gesamtschule Waldbröl. Den Sieg errang in diesem Jahr das Team „iQ-Bon“, ebenfalls Städtische Gesamtschule Waldbröl, und wurde dafür mit einem Preis von 750 Euro belohnt.
Doch auch die weiteren Teams gingen nicht leer aus: Jeder Schüler erhielt ein Teilnahmezertifikat, das beim späteren Übergang vom Schul- ins Berufsleben der Bewerbungsmappe beigefügt werden kann. Zudem waren nach der Siegerehrung alle 200 „Nachwuchsgründer“ zusammen mit ihren Lehrern und Unternehmerpaten sowie den Sparkassenmitarbeitern, welche die Jugendlichen im Laufe des Wettbewerbs unterstützt hatten, zu einem abwechslungsreichen Tag im Phantasialand eingeladen.
Geschäftsideen der Siegerteams
3. Platz: „Quiparo GbR“, Engelbert-von-Berg-Gymnasium Wipperfürth:
Ein digitaler Einkaufszettel steht im Mittelpunkt des Geschäftskonzepts der drei Schüler André-Paul Widera, Jan-Luka Speen und Yannick Wulfen. Konsumenten können zu Hause oder unterwegs alle Lebensmittel und Haushaltswaren, die sie beim nächsten Supermarktbesuch einkaufen möchten, per Sprachsteuerung oder Eingabe in einer App hinterlegen. Die App vergleicht dann nicht nur die Preise der Einzelartikel in verschiedenen Supermärkten in der Nähe, sondern ermittelt auch, im welchem Markt der Gesamteinkauf am günstigsten ist.

2. Platz: „Free2Move“, Städtische Gesamtschule Waldbröl
Die vier Schülerinnen und Schüler Laura-Sophie Bubenzer, Lena Kolodziej, Melina Heiden und Kai Hendrik Rothe möchten die innerstädtische Mobilität von Menschen mit leichteren Handicaps verbessern. Sie entwickeln dafür das Segway „cruiser1“, das mit Bremse und Rückenlehne ausgestattet ist. Damit soll die Lücke zwischen klassischen Segways und Mobilitätshilfen für Rollstuhlfahrer geschlossen werden. Im Online-Shop können Farbe, Beschriftung und Gestaltung des Segways individuell vom Kunden gewählt werden.

1. Platz: „iQ-Bon“, Städtische Gesamtschule Waldbröl
Eine Alternative zum papiernen Beleg nach dem Einkauf im Supermarkt macht die Idee der drei oberbergischen Schüler Edgar Kinetz, Timur Gareev und Julien-Morris Fiedler aus. Der iQ-Bon wird digital aufs Smartphone geladen. Dazu hält der Kunde an der Kasse das Smartphone vor das Bezahlterminal, der Einkaufsbeleg wird dann per NFC-Technik übertragen und in der zugehörigen App hinterlegt. Ein Ausdruck der Quittung auf Thermopapier ist nicht mehr erforderlich. Die App kann getätigte Käufe auf Wunsch auch auswerten und verfügt über einen Budgetplaner.
Diese drei Teams haben es allesamt auch unter die besten zehn Schülerunternehmen im Rheinland geschafft und werden am 15. Juni 2018 bei der Siegerehrung des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes zusätzlich
ausgezeichnet. Noch einen Schritt weiter geht es für das regionale Siegerteam: Das Konzept von „iQ-Bon“ zählt für die Wettbewerbsjury zu den besten zehn unter den bundesweit rund 850 Schülerteams. Damit dürfen die Schüler aus dem Oberbergischen am 19. Juni 2018 zur Bundessiegerehrung nach Hamburg fahren, wo das Geheimnis gelüftet wird, welchen Platz die Nachwuchsgründer genau erreicht haben.

Interessierte Schüler, die an dem Wettbewerb teilnehmen möchten, können sich unter ksk-koeln.de/gruenderpreis-schueler informieren. Bewerbungen für die nächste Spielrunde sind ab Mitte Oktober 2018 möglich.

Kategorien: Stadtleben