Schwimmbad bleibt erhalten

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Samstag, 17.06.2017

5,2 Millionen Euro Fördermittel für die Sanierung

(tl) „Lohnt sich eine Investition? Kommen Rettungsmaßnahmen infrage? Oder wird das endgültige Aus für das Hallenbad in der Vennstraße beschlossen?“ Sowohl die Waldbröler Bürger als auch Politiker diskutierten lange über dieses komplexe Thema. Die Fakten polarisierten. Obwohl die Schließung des Bades nahezu absehbar war, wendete sich das Blatt, und Mitte April 2017 gab es dann Grund zu feiern: Das Land Nordrhein Westfalen genehmigte den Förderbescheid für das Hallenbad. Der Um und Neubau wird mit 5,2 Millionen Euro bezuschusst die gesamten Sanierungskosten belaufen sich auf 6,5 Millionen Euro. Der ausschlaggebende Grund für die Genehmigung der Fördergelder war das überzeugende Konzept „Gartenhallenbad für alle“. Dieses entwickelte der Düsseldorfer Architekt Ulrich Hinrichsmeyer in Zusammenarbeit mit dem Waldbröler Arbeitskreis. „Der sozial-integrative Aspekt des Konzeptes ist etwas ganz Besonderes und sorgte bei der Kölner Bezirksregierung und im Ministerium für Begeisterung“, so Joachim Hamerla von dem Düsseldorfer Büro ASS, das die Stadt Waldbröl berät. Da die bereitgestellten Fördermittel mit 60 Millionen Euro jedoch bereits überzeichnet waren, war für den Förderantrag noch einiges an Einsatz gefragt. Sowohl Herr Hamerla als auch Bürgermeister Peter Koester setzten sich persönlich ein, um die Regierungspräsidentin und die Entscheider im Ministerium von dem Projekt zu überzeugen. Die letzte Hürde überwand das Projekt, als SPDFraktionsvorsitzender Bernd Kronenberg die Bundestagsabgeordnete Michaela Engelmeier einschaltete. Diese verdeutlichte bei ihren Parteikollegen die Bedeutung der Aufrechterhaltung des Hallenbades für die Region mit Erfolg! Das Gartenhallenbad wurde in die Fördermaßnahmen aufgenommen. Mit 5,2 Millionen Euro handelt es sich um die höchste Einzelprojektförderung im gesamten Regierungsbezirk Köln. Zurücklehnen darf sich jetzt aber trotzdem niemand. „Hält sich das Gartenhallenbad nicht mindestens zwanzig Jahre, müssen die Fördergelder zurückbezahlt werden. Wir geben alles, damit sich das Konzept bewährt und schauen voller Tatendrang nach vorne“, sagt Bürgermeister Peter Koester. Dieser betonte auch, dass dieser Erfolg vor allem auf der tollen Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung aller Fraktionen und Ebenen basiert. Die Wiedereröffnung des sanierten Hallenbades ist für 2019 angesetzt.

 

Kategorien: Stadtentwicklung