Ausschachtungsarbeiten am bestehenden Rathausstandort am Alsberg sind gestartet
(mv) Das attraktive, 1904 errichtete und unter Denkmalschutz stehende Schiefergebäude des Rathauses sowie die ehemalige „Bürgermeistervilla“ werden um 2 Gebäude erweitert und bilden künftig das Bürgerdorf am Alsberg. Möglich gemacht hat dies ein in 2015 aufgelegtes Förderprogramm des Landes. Dieses Programm eröffnete die einmalige Chance, das Rathaus an seinem bestehenden Standort zu belassen, es energetisch zu qualifizieren, barrierefrei zu erschließen, durch Umbau und Erweiterungen den Raum- und Flächenansprüchen der Verwaltung zu genügen und die Administration räumlich und funktional stärker in die Innenstadt zu integrieren. Nördlich des Rathauses entsteht ein Bürgersaal, der sowohl der Waldbröler Gesellschaft als auch den RatsvertreterInnen als Ratssaal zur Verfügung steht. Die westlich davon stehende alte Bürgermeistervilla wird ebenfalls so umgebaut, dass sie in unmittelbarer Nähe zur übrigen Bebauung entsprechend genutzt werden kann. Sowohl das Bauamt als auch das Sozialamt, werden in einen Neubau – das Langhaus – östlich vom Rathaus und Bürgersaal umziehen. Die Fertigstellung ist für Ende 2018 geplant, woran sich die Sanierungsarbeiten im derzeitigen Bestand, dem bestehenden Rathaus und der Bürgermeistervilla anschließen. Die Gesamtkosten zur kompletten Umgestaltung incl. aller Neubauten belaufen sich auf annähernd 8,6 Mio. €, sodass mit der bewilligten 80 %-igen Förderung ein Eigenanteil von ca. 1,7 Mio € bei der Stadt Waldbröl verbleibt. Fördergeber der für die Stadt einmaligen Umsetzung sind das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Bezirksregierung Köln aus Mitteln der Städtebauförderung. „Die Umsetzung dieses Projektes produziert für den städtischen Haushalt aufgrund der vielfältigen Synergien keine Mehrkosten gegenüber dem Status Quo. Gleichzeitig stellt es für alle einen sehr großen Mehrgewinn dar. Es ist einer unserer Meilensteine, der das gesellschaftliche Miteinander beleben wird“, so Bürgermeister Peter Koester.